The rich heritage of German garden literature is demonstrated by the first printed garden book dating from 1529 and the first book devoted exclusively to garden design (1597). Some German garden books were translated into several other languages, even shortly after their original publication.
Up to now, these German printed sources - including texts and images - have not yet been systematically recorded. Tht comprehensive bibliography contains around 700 titles, many of which are widely unknown even to specialists. Every work is listed with the author's full name, complete title, place of publication, publisher and present location, as well as a short description of content, illustrations and references. Furthermore, a detailed index makes all of this material accessible.
The bibliography ranges from 1471 with the first incunabulum treating agriculture to a work from 1750 dealing with bulbs. The text abounds with numerous illustrations, many of which are reproduced for the first time within the context of modern garden research. The illustrations show tools, grafting techniques, herb and kitchen gardens, orchards, flower beds, box embroideries, orangeries, fountains, mythological scenes and depictions of existing and planned gardens.
Friedrich Jacob Dochnahl hat 1861 eine Bibliographie der deutschen Gartenliteratur seit 1750 vorgelegt. Sie ist überarbeitungsbedürftig, stellt aber in ihrer Art ein wichtiges Arbeitsmittel dar. Für die Zeit vor 1750 fehlte eine Gartenbibliographie bisher. Um so größer ist heute die Unsicherheit, da der Bestand an Quellenliteratur zur deutschen Gartengeschichte in seiner ganzen Breite nicht bekannt ist. Buchautoren werden falsch oder, wenn sie nicht auf dem Titelblatt stehen, gar nicht angegeben, Texte und Abbildungen werden um Jahrhunderte daneben datiert. Wertlose Kompilate werden als Kostbarkeiten ersten Ranges taxiert, großartige Originalwerke sind hingegen noch unentdeckt.
Eine Gattung „Gartenbücher“ gibt es nicht, wenn man den in den Regeln alphabetischer Katalogisierung (RAK) aufgeführten Gattungsbegriffen folgt. Eine Beschränkung auf Monographien zum Gartenbau und zur Gartengestaltung hätte das Gartenwissen in Renaissance und Barock nur fragmentarisch wiedergegeben. Der "fachübergreifende" Charakter des Gartens vom Obst- und Gemüsebau bis hin zum utopischen Idealentwurf bedingt, daß nicht nur Gärtner, Botaniker, Architekten und Kameralisten, sondern auch Juristen, Pfarrer, Philosophen, Kaufleute und Literaten Wesentliches hierzu publizierten. Aus dieser Situation ergab sich der Entschluß, neben den Gartenbüchern im engeren Sinne Pflanzenbücher, Kalender, Hausvaterliteratur und Architekturbücher zu verzeichnen, soweit sie größere gartenbauliche Teile enthalten, außerdem Musterbücher, Stichwerke, Dichtung, Dissertationen sowie Publikationen zu Gartenrecht und Gartengeschichte (damals im wesentlichen Literaturgeschichte). Ausgeschlossen wurden Pflanzenkataloge, Weinbau-, Bienenzucht-, Waldbau-, Jagd- und Seidenbaubücher, Zeitschriften sowie Einblattdrucke.
Unter „deutschen“ Drucken werden sowohl solche verstanden, die im damaligen deutschen Sprachraum erschienen, unabhängig von der Sprache, als auch solche, die auf deutsch erschienen, unabhängig vom Erscheinungsort.
So entstand eine Zusammenstellung verschiedener Publikationsgattungen im Zeichen des Gartens. Durch Kommentare wurde versucht, den Inhalt zu umschreiben, möglichst auch auf Vorbilder hinzuweisen.
Bücher und Stichwerke sind in vielen Fällen die einzigen überlieferten Dokumente längst vergangener Anlagen und Arbeitstechniken. Die eingehende Auseinandersetzung mit diesen Zeugen ihrer Zeit ist daher für die Erforschung der Geschichte von Gartenbau und Gartenkunst unabdingbar. Das Material, soweit es den deutschen Sprachraum betrifft, ist mit dieser Bibliographie ausgebreitet.
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