Clemens Alexander Wimmer

Karl Kochs Berliner Jahre (1847-1879)

Zandera 19 (2004), Nr. 1, S.7-30

Koch_1860 Trained as a botanist, Karl Koch (1809 - 1875) was to become the first professional horticul-tural officer in Germany. In some respect his career can be compared to that of John Lindley but, however, Koch's considerable achievements received much less public and academic rec-ognition than those of his British contemporary. After his oriental journeys, Koch struggled for a permanent position at the Berlin Botanical Garden, but he was not accepted by the acad-emic establishment. For financial reasons, among others, he directed his interests to horticult-ure. In 1852 he became General Secretary of the Berlin Horticultural Society. Koch was a prolific writer and produced many important publications on horticulture, dendrology and pomology. He had many international contacts and tried to visit every horticultural exhibition and institu-tion. The present account is based mainly on unpublished material from the archives at Berlin.

Ein Gratwanderer zwischen den Disziplinen

Der Botaniker Prof. Dr. Dr. Karl Heinrich Emil Koch (1809-1879) ist heute weitgehend vergessen. Während die Allgemeine Deutsche Biographie ihm 1882 noch einen ausführlichen Artikel widmet, läßt ihn die Neue Deutsche Biographie aus. Möglicherweise hängt das mit Kochs fachübergreifender Arbeitsweise zusammen. Er beschränkte sich nicht auf den Botaniker, sondern drang auch in zahlreiche andere Disziplinen vor, darunter das Gebiet der Völkerkunde, der Anthropologie, Archäologie, Kartographie, der Geologie, des Gartenbaus und der Sortenkunde. Sein Freund Carl Bolle (1821-1909) hob in einem Nachruf neben dieser vielseitigen Fachorientierung eine „eigenartige Frische seiner Anschauungen hervor.“ Maxwell T. Masters erinnerte sich an Kochs „kindly face and genial manner.“ Während Kochs Vorbild in England, John Lindley (1799-1865) gerade wegen seiner Integration von Botanik und Gärtnerei bis heute allseitige Verehrung genießt, scheint in Deutschland keine Fachrichtung den Grenzüberschreiter Koch – „the German Lindley“ – für sich reklamieren zu wollen. Nur über seine Orientreisen ist in neuerer Zeit von H.W. Lack etwas geschrieben worden. Seine Berliner Zeit war bislang nicht Gegenstand der Forschung.

Kochs Wirken in Berlin ist untrennbar mit der Geschichte des Berliner Botanischen Gartens und der Deutschen Gartenbaugesellschaft verbunden und damit auch mit deren Bibliothek (heute in der Bücherei des Deutschen Gartenbaues), die Koch lange Zeit betreute. Darüber hinaus gibt Kochs Biographie Aufschlüsse über das Verhältnis von Botanik, Gartenbau und Gartenkunst im 19. Jahrhundert und leistet damit einen Beitrag zur Wissenschaftsgeschichte.

Die Kenntnis von Kochs Biographie geht im wesentlichen auf einen Privatdruck aus der Feder seiner Witwe zurück, der unter seinen Freunden verteilt wurde. Diese Darstellung ist sehr bewegend, in heiklen, aber wichtigen Punkten jedoch verfälschend. Die folgende Darstellung stützt sich hauptsächlich auf bisher unausgewertetes Archivmaterial.

Der Drang nach Berlin

Kochs Vater hatte ihn hiernach zum Landwirt bestimmt. Nur heimlich widmete er sich den Studien. Goethe wurde 1820 auf den Knaben aufmerksam, als er auf einem ihm vom Hofgärtner Konrad Fischer bereitgestelltes Beet im Weimarer Park ein botanisches System pflanzte. Goethe ermunterte Koch, im Orient nach den Ursprüngen der Obstarten zu forschen. 1829-31 studierte er zunächst in Jena Medizin, 1831-33 in Würzburg Botanik. Dabei war er in einer revolutionären Burschenschaft aktiv, welcher auch Fritz Reuter angehörte, der dafür 1833 zum Tode verurteilt wurde. Nachdem Koch Dr. phil. et Dr. med. geworden war, wirkte er in Jena als Privatdozent und wurde 1836 zum außerordentlichen Professor ernannt. Als solcher bezog er kein Gehalt. Als im selben Jahr sein Vater starb, benutzte er sein Erbe, um seinen Traum einer Orientreise zu verwirklichen. Als erstes fuhr er nach Berlin, um sich mit Empfehlungen und Ratschlägen unter anderem Alexander v. Humboldts zu versorgen, dessen Empfehlungsschreiben unter Wissenschaftlern die wohl meistgefragten der Zeit waren. Günstig wirkte sich auch die Fürsprache der Weimarer Großherzogin Maria Pawlowna bei Zar Nikolaus I. aus. So wurde Koch in Rußland gut aufgenommen, erhielt militärischen Begleitschutz und wurde auch vom Zaren empfangen. Eine schwere Erkrankung hinderte ihn aber, den Kaukasus, das Ziel seiner Reise, zu erreichen.

Koch wich nicht von seinem Plan ab. Er ließ die geplante Reiseroute drucken. Am 28. November 1842 bat er König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen um 1000 Taler zur Finanzierung. Wieder wurde Humboldt um ein Gutachten gebeten. Er schrieb am 16. März 1843 an den König: „Es war einer der heißesten Wünsche von meinem Bruder, von Jacob Grimm und Bopp, daß ein mit den Grundsätzen neuer Sprache und Philologie Vertrauter deutscher Gelehrter den Caucasus besuchen könnte, um dort die Idiome der Volksstämme zu untersuchen, welche zu denen gehören, durch die Europa, zur Zeit der großen Völkerwanderung, erschüttert wurde.“ Dies führte dazu, daß der Sprachforscher Georg Rosen jun. mit auf die Reise geschickt wurde und Koch die Hälfte der 1000 Taler an Rosen abtreten mußte. 1843 brachen beide auf. Kochs Reiserouten wurden von Lack sorgfältig rekonstruiert. Er nennt Koch einen wichtigen Erforscher der kaukasischen Flora.

Nach der Rückkehr nach Jena 1844 ließ er in Weimar eine dreibändige Reisebeschreibung drucken. Am 1. Dezember 1845 bat er den Preußenkönig, seine Reiseergebnisse in Berlin bearbeiten zu dürfen. Die Jenaer Wissenschaft war provinziell. Es drängte Koch nach Berlin, wo er bessere Forschungsmöglichkeiten, besonders in der Botanik, sah. Dafür wollte er das bequeme Haus seines Schwiegervaters verlassen, die Jenaer Universitätslaufbahn aufgeben und auf das Ansehen verzichten, das er in Weimar genoß, wenn ihn etwa Maria Pawlowna zu Privatvorträgen ins Schloss bat. Am 10. August 1846 genehmigte der König Koch die vom Kultusminister Friedrich v. Eichhorn beantragte, zweijährige Unterstützung ab 1847. Am 7. Januar 1847 zog Koch mit seiner Familie nach Berlin, Bernburger Straße 11. Dem König hatte er die Ausarbeitung einer Karte des Kaukasischen Isthmus und Armeniens zugesagt, die er ihm 1848 auch gedruckt und koloriert ablieferte. Sie ist in der Berliner Staatsbibliothek erhalten und gilt auch heute noch wegen ihrer „atemberaubenden“ Qualität als herausragend. Auch an der Veröffentlichung seiner anderen Reiseergebnisse arbeitete Koch intensiv, schrieb Bücher und Aufsätze in großer Zahl. Von Alexander v. Humboldt, Olfers und Müller ermuntert, freute er sich auf eine wissenschaftliche Laufbahn in Berlin. Eichhorn sagte ihm eine der nächsten Zeit frei werdenden Stellen zu. In froher Erwartung schenkte Koch einen großen Teil seiner aus dem Orient mit bis zu acht Pferden mitgebrachten Sammlungen, Manuskripte, Münzen, Tierpräparate dem preußischen Staat.

Die verschlossenen Pforten der Botanik

Koch hatte gehofft oder erwartet, die Direktorenstelle am Botanischen Garten zu erhalten. Der Direktor des Botanischen Gartens, Professor für Botanik an der Berliner Universität und Direktor des Gartenbauvereins, Heinrich Friedrich Link, zählte bei Kochs Übersiedlung 1847 bereits 80 Jahre. Carl Sigismund Kunth, der andere hauptberufliche Botanikprofessor in Berlin, war 61 Jahre alt.

Nebenbei bewarb er sich bereits Ende 1847 um eine Professur an der Friedrich-Wilhelms-Universität, wurde aber abgewiesen. Die von Koch beantragte Verlängerung wurde ihm vom neuen Kultusminister, Adelbert v. Ladenberg versagt. So stand er mit Beginn des Jahres 1849 mit einer vielköpfigen Familie ohne Einkommen da. Er erwog die Rückkehr nach Jena, wo er sich die außerordentliche Professorenstelle offengehalten hatte. Ladenberg aber sagte ihm mündlich zu, ihm eine Stelle zu verschaffen. Da blieb er in Berlin und ließ die Stelle in Jena erlöschen. Alexander Braun sprach später hämisch von Kochs „bitteren Enttäuschungen, die er sich durch das Aufgeben seiner Laufbahn an der Universität Jena und den Wahn, zum Eintritt in die hiesige durch eine Reise nach dem Orient den unfehlbaren Schlüssel gefunden zu haben, zugezogen.“

In Therese Kochs geschönter Biographie heißt es, er wäre gleich im Frühjahr 1849 Adjunkt im Botanischen Garten in Schöneberg geworden, hätte mit Vorlesungen an der Universität begonnen und wäre im Sommer 1849 zum Generalsekretär des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues in Berlin gewählt worden. Die Wirklichkeit sah anders aus.

Anfang 1850 habilitierte er sich in Berlin. Die Fakultät lehnte seine Bewerbung um eine Professur aber wiederum ab. Koch wandte sich an den Weimarer Erbgroßherzog Carl Alexander (1818-1901), den Sohn der Maria Pawlowna, zu dem er ein enges Band hatte. Der schrieb am 4. Juli 1850 an Ladenberg, Koch wäre „durch das gänzliche Fehlschlagen seiner Hoffnungen tief gebeugt.“ Natürlich sagte Ladenberg in seinem Antwortschreiben nichts Konkretes zu. Ebenfalls am 4. Juli bat Koch Ladenberg um eine Stellung am Botanischen Garten.

Seine Hinwendung zur Dendrologie und zum Gartenbau dürfte nicht unwesentlich von finanziellen Problemen bestimmt gewesen sein. Wohl 1850 trat er in den Gartenbauverein ein. Er suchte den Umgang mit Lenné und Pückler und entwickelte, so heißt es, eine Vorliebe für die schöne Gartenkunst. 1859 widmete Koch dem Fürsten, der ein Jahr zuvor in den Verein aufgenommen worden war, Tupidanthus pueckleri (Schefflera pueckleri (K.Koch) Frodin).

Am 22. März 1850 starb Kunth. Am 28. März bewarb sich Koch um seine Nachfolge.

Am 18. Dezember 1850 appellierte Koch an Ladenberg, daß er wenigstens das Stipendium in Höhe von 500 Talern wieder erhalten möge, um seine orientalische Reise weiterbearbeiten zu können. Obwohl Ladenberg dies wegen Kochs „dürftiger Lage“ befürwortete, wurde auch daraus nichts. Häufiger Wohnungswechsel deutet darauf hin, daß Koch nicht einmal die Miete bezahlen konnte.

Am 1. Januar 1851 starb Link. Am 14. Januar schrieb Koch an Ladenberg, er brauche eine Stelle, welche es auch sei. Bei den Beratungen des Professorenkollegiums über die Nachfolge schied Koch aber sehr schnell aus. Kunths Stelle blieb unbesetzt, und zu Links Nachfolger wurde Alexander Braun (1805-1877) aus Gießen vorgeschlagen. Dieser lehnte wegen des im Vergleich zu Gießen wesentlich geringeren Gehalts ab. Erst als die Besoldung auf 2300 Taler erhöht wurde, nahm er an.

Koch bekam nur hier und da ein kleines Almosen vom Staat, am 5. Mai 1851 50 Taler. Am 15. Mai 1851 traf Braun in Berlin ein.

Die Dendrologie

Lenné war an dendrologischen Neuheiten sehr interessiert. Mitte 1851 gelang es Koch, von ihm den Auftrag zu erhalten, die Neueinführungen für die von Lenné geleitete Landesbaumschule zu beschaffen und zu sichten. Besoldet wurde er nicht, er bekam nur eine Entschädigung von 150 Talern. Er selbst nannte es „wissenschaftliche Leitung der Landesbaumschule.“ Der Gehölzsichtung widmete Koch nun seine Hauptarbeitskraft. Im Herbst 1851 versandte er einen Fragebogen, in dem er die Publikation eines Nomenklators ankündigte. So entstand Kochs Buch Hortus dendrologicus.

Die jährlich erscheinenden Kataloge der Landesbaumschule verfaßte Koch ebenfalls, wie er schreibt, obwohl er als Autor nicht genannt wird. Sie beweisen, dass die Landesbaumschule bei der Einführung neuer Gehölze nach Deutschland eine führende Rolle gespielt hat. In der Jahrhundertmitte ging es um die Einführungen von Philipp Franz v. Siebold aus Japan und von Robert Fortune aus China sowie die Koniferen von der amerikanischen Westküste. Zum Dank benannte Koch 1852 eine neue Magnolie nach Lenné, Magnolia x soulangiana 'Lenneana' (M. x lenneana K.Koch). Die ebenfalls 1852 von Koch aufgestellte Art Monstera lennea (M. deliciosa) hatte keinen Bestand.

Koch wandte sich auch an Braun um Unterstützung. Dieser fand seine „Standpunke in allgemeinen Fragen der Wissenschaft oft etwas eng, einseitig oder befangen.“ Da er aber seine Bedürftigkeit sah und sein vielfältiges Wissen anerkannte, setzte sich für ihn ein, als Koch am 17. März 1852 einen langen Brief an den König schrieb, in dem es wohl kaum übertrieben hieß: „Hilflos stehe ich am Rande des Unterganges.“ Er schlug vor, man möge für ihn eine Adjunktenstelle am Botanischen Garten einrichten. Braun fügte seinem Befürwortungsschreiben an Ladenberg hinzu, er sei einverstanden, sofern Koch „nicht in die eigentlichen Direktionsgeschäfte eingreift, und sich auf wissenschaftliche Hilfsarbeiten beschränkt.“ Am 3. April 1852 erhielt Koch von Ladenberg ein weiteres Almosen von 75 Talern. Ladenberg zögerte, Koch anzustellen. Erst als Braun bekräftigte, daß Koch zum Pflanzenbestimmen besser geeignet wäre als die anderen Kandidaten Walpers, Berg, Pringstein, Caspary, Dietrich, Schacht, Garke und Hanstein, erwog er, Koch vielleicht für zwei Jahre auf Probe anzustellen.

Der Gartenbauverein

Der Schatzmeister des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues hatte dessen Vermögen veruntreut und nach dem Bekanntwerden Selbstmord verübt. Braun, der auch als Vorsitzender des Vereins Links Nachfolger wurde, verlangte, um Veruntreuungen künftig einen Riegel vorzuschieben, eine Revision der Satzung. Nach dem Rücktritt des Generalsekretärs Gustav Fintelmann und der Wahl seines Nachfolgers Carl Bouché zum zweiten Stellvertreter des Vorsitzenden wurde am 20. Juni 1852 der Posten des Geschäftsführers frei, und Koch wurde zum Generalsekretär des Vereins gewählt. Braun setzte sich dafür ein, daß Koch nicht nur nebenamtlich wie seine Vorgänger arbeiten, sondern den „größten Theil seiner Zeit“ dem Verein widmen sollte. Der Verein hatte das nötig, und Braun hoffte vielleicht, ihn im Botanischen Garten loszuwerden. Er verschaffte ihm eine Besoldung in Höhe von 500 Talern, wovon die Hälfte der Verein und die Hälfte das Landwirtschaftsministerium zahlte. Außerdem erhielt Koch einen Sekretär (Schreiber) zur Unterstützung. Zu Kochs Aufgaben gehörte Protokollführung, Führung der Korrespondenz, Leitung der Bibliothek und Redaktion der Zeitschrift. Als solcher erhielt er 600 Taler Besoldung. Dieser Schritt sollte sich als eine entscheidende Wende in Kochs Leben herausstellen und machte ihn zum wohl ersten Gartenbaufunktionär der Geschichte. Er verabschiedete sich damit von der wissenschaftlichen Aufarbeitung seiner Reise und dem kontinuierlichen akademischen Arbeiten, das ihm vielleicht auch gar nicht so lag. Der Verein ließ ihm, wie er schreibt, „in der Art und Weise meines Wirkens völlig freie Hand“ und unterstützte ihn „allenthalben kräftigst.“ Zuerst holte er die seit Jahren vernachlässigte Bibliothek in seine Wohnung, revidierte sie – es fehlten 300 Bände , entwarf eine neue Benutzungsordnung - und ließ einen aktualisierten Katalog drucken. „Die Einsatzbereitschaft dieses Mannes hatte eine größere Benutzung der Bibliothek zur Folge.“

In seiner neuen Funktion kam es Koch entgegen, daß er gern und leicht Kontakte auch zu hochgestellten Persönlichkeiten knüpfte. Er beriet Fürst Pückler, als dieser sich anschickte, in Branitz aus dem Nichts einen zweiten Landfschaftspark zu schaffen. Er warnte ihn, wie er später schrieb, vor den Schwierigkeiten „in einer solchen trostlosen Gegend“. Koch unterschätzte aber Pücklers Entschlußkraft. Branitz wurde nach den Worten seiner Witwe zu Kochs Lieblingsaufenthalt. Zuletzt soll sich Pückler so an Kochs Umgang gewöhnt haben, „daß er fast nichts that, ohne es mit ihm zu besprechen.“

Am 24. Oktober 1852 schrieb Koch das Vorwort zum Hortus Dendrologicus. Am 22. Dezember 1852 sandte er die erste Lieferung des Buches an Ladenberg mit dem Hinweis auf seine Bewerbung für den Botanischen Garten. Der Minister sah wenig Anlaß, für Koch eine Stelle zu schaffen, zumal der Finanzminister nichts bewilligen wollte. Ladenberg bat daher den König, Kochs Gesuch abzuweisen. Koch vertraute stets auf den persönlichen Einfluß des Fürsten. Aus Weimar war er familiären Umgang mit der Familie des Landesherrn gewohnt. In Berlin war das sicherlich nicht so leicht, schon gar nicht nach 1848. Es ist nicht bekannt, ob Koch jemals direkt mit Friedrich Wilhelm IV. oder Wilhelm I. sprechen konnte. Aus seinen vorschriftsmäßig über das Zivilkabinett eingereichten Briefen an den König geht über persönliche Begegnungen nichts hervor. Immerhin ergriff der König energisch Partei für Koch und entschied am 27. April 1853, ihn notfalls aus seinem persönlichen Dispositionsfonds bei der Generalstaatskasse zu bezahlen.

Dank der Verwendung des König wurde Koch schließlich zum 1. Juni 1853 doch noch am Botanischen Garten angestellt, allerdings nicht als Adjunkt, sondern als „Gehülfe des Directors“ und nur provisorisch für ein Jahr. Er bekam 500 Taler, während Braun, wie erwähnt, 2300 Taler bezog und der Garteninspektor Carl Bouché 1000. Nach Ablauf des Jahres vermißte Braun zwar bei Koch „Sicherheit des Urtheils in Unterscheidung der Arten sowie in seinen Beschreibungen Genauigkeit und Klarheit,“ schlug ihn aber am 24. April 1854 erneut als Adjunkten vor. Der Kultusminister Karl Otto v. Raumer (seit 1850) verhandelte mit dem Finanzminister Karl v. Bodelschwingh, dieser aber lehnte kategorisch ab. Unterdessen verging ein Jahr, währenddessen Koch keine Bezüge vom Staat erhielt, 6 Kinder ernährte und trotzdem seine Arbeit am Botanischen Garten fortsetzte. Der König, von Koch wiederum zu Hilfe gerufen, war ungehalten über diesen Zustand, konnte aber gegen seinen Minister nichts anderes ausrichten, als Koch am 27. Oktober 1855 für drei Jahre weitere Mittel aus seinem persönlichen Dispositionsfonds zu gewähren. Koch erhielt nun seine Bezüge seit 1. Juni 1854 nachgezahlt.

Seine Aufgabe war die taxonomische Revision der Pflanzenbestände, was zu jener Zeit – dem Höhepunkt der Einführung neuer Arten aus allen Weltgegenden – in sehr viel stärkerem Maße als heute mit der Beschreibung neuer Arten verbunden war, die er ab 1853 im jährlich erscheinenden Index Seminum des Berliner Botanischen Gartens veröffentlichte. Angesichts der Fülle des Materials und der dürftigen damals vorhandenen Hilfsmittel war es unvermeidlich, dass zahlreiche Sippen voreilig neu beschrieben wurden und auf Dauer keinen Bestand hatten. So auch von Koch, der deswegen von Braun immer wieder kritisiert wurde, aber als Taxonom keineswegs unfähig und im Gegensatz zu Brauns selbst außerordentlich produktiv war: Laut Index Kewensis von 1997 hat Koch 1.952 Pflanzen beschrieben, Braun dagegen nur 12. Hatten andere ihn auf eine ... Noch heute tragen zahlreiche Arten Kochs Namen, u.a. aus der Familie der Araceae, mit der er sich besonders intensiv beschäftigte, z.B.Hatten ihn andere auf eine Neuigkeit hingewiesen, so setzte er ihren Namen neben seinen, „Lenné & C. Koch,“, „C. Koch & C. Bouché,“ „C. Koch & H. Sello,“ „Lauche & C. Koch.“

Fünf von Koch aufgestellte Gattungen haben noch Bestand:

Beispiele für von Koch benannte Arten sind:

Wohl am bekanntesten ist Stachys byzantina K.Koch, die er 1843 am Bosporus gesammelt hatte und in der Linnaea 1848 erstmals beschrieb.

Die Pomologie

Der Gartenbau war für Koch bereits wichtiger geworden als die Botanik. Außerdem begann er, sich in der Pomologie zu engagieren.

„Der Verein hatte für den Herbst des Jahres 1853 ein Kartoffel-, Obst- und Gemüse-Ausstellung in Berlin projektirt. Berlin war wohl ein Ort, wo man vorzügliches Gemüse und Kartoffeln ausstellen konnte, nicht aber Obst.“ Auf Kochs Einwände hin wurde die Ausstellung nach Naumburg an der Saale verlegt und mit einer Tagung verbunden. Die zahlreich anwesenden Pomologen, darunter Eduard Lucas und Gustav Stoll, diskutierten über die Probleme der Nomenklatur und einigten sich erstmals auf die Aufstellung eines Normsortiments. „Man wollte für das Volk etwas thun und stellte deshalb 10 Aepfel- und 10 Birnensorten, die bei guter Qualität in ganz Deutschland gedeihen möchten, fest.“ Auch beschloß man, fortan alle drei Jahre zu tagen und übertrug die Organisation dem Berliner Verein. 1857 berief Koch die Tagung nach Gotha. Hier wurde das Normsortiment um je 15 Äpfel und Birnen erweitert und zur Klärung der Nomenklatur die Herausgabe eines Handbuchs der Obstkunde beschlossen.

„Die nächste Versammlung tagte 1860 in Berlin und war mit einer Ausstellung von Obst verbunden, wie diese weder vorher noch nachher stattgefunden hat und wohl auch nicht wieder stattfinden wird. Alle Säle des grossen Kroll’schen Etablissements waren mit Obst aus fast allen Ländern Europa’s, ganz besonders aus Frankreich und aus dem hohen Norden, angefüllt.“ Der Deutsche Pomologenverein wurde gegründet.

Auch die folgenden drei Pomologenversammlungen organisierte und leitete Koch mit dem schönen Titel eines Präsidenten. 1854-57 unterrichte Koch an der Gärtnerlehranstalt in Potsdam Botanik. 1855-1865 gab er einen Hilfs- und Schreibkalender für Gärtner und Gartenfreunde heraus.

Die abgerungene Professur

Im Botanischen Garten und an der Universität kam Koch nicht weiter. Im Gegenteil, Braun gewann 1855 die Überzeugung, daß Koch „bei seinen mannichfaltigen sonstigen Beschäftigungen weniger (leiste) als zu wünschen wäre.“ Er wurde weiterhin nur provisorisch und befristet angestellt. Nachdem der pensionierte Gärtner der aufgelösten Schöneberger Abteilung Gärtnerlehranstalt, Peter Karl Bouché, am 27. Februar 1856 gestorben war und damit seine Pension eingespart wurde, konnte Koch aus dem Etat des Botanischen Gartens bezahlt werden. Koch schrieb einen liebevollen Nachruf auf Bouché.

1856 wurde der Botanische Garten um 17 Morgen (4,3 ha) nach Westen erweitert. Auf der Fläche entstand nicht nur das berühmte Palmenhaus, sondern auch ein Arboretum im landschaftlichen Stil, für das Koch Gehölze zusammentrug, so von James Booth in Klein-Flottbek, Wilhelm Hentze aus Kassel, Eduard Petzold aus Muskau und Gottlieb Ludwig Schoch aus Wörlitz. Im Herbst 1858 wurden 150 große Bäume aus dem alten Garten in das neue Arboretum verpflanzt. Auf die Gestaltung des Geländes und die Anordnung der Gehölze dürfte Koch aufgrund der Aufgabenverteilung im Botanischen Garten keinen Einfluß gehabt haben. Die von Braun angestrebte Neuordnung des Botanischen Gartens erfolgte nach dem von ihm selbst revidierten natürlichen Pflanzensystem, das aber wegen der unterschiedlichen Standortansprüche zahlreiche Ausnahmen erforderte. Koch hätte eine pflanzengeographische Anordnung bevorzugt. Der Hauptmangel aber war, daß das Gelände bei weitem nicht ausreichend war für die Vielzahl zu pflanzender Gehölze. Eduard Regel prangerte 1864, von seinem Freund Koch sicherlich dazu ermuntert, die Überfüllung des Berliner Gartens mit Pflanzen an, der die wissenschaftliche Bearbeitung und gärtnerische Pflege nicht gewachsen waren. Selbst Braun gab zu, daß der Platz nicht ausreichte.

Nachdem die bisherigen Redakteure der Berliner allgemeinen Gartenzeitung, Friedrich Otto und Albert Dietrich, 1856 gestorben waren, übernahm Koch 1857 die Redaktion dieses nach Gründung der erfolgreichen Gartenflora 1852 ins Hintertreffen geratene Organs. Nach einem Jahr ließ Koch dieses Projekt wieder fallen und gründete 1858 zusammen mit Gustav Fintelmann die Wochenschrift des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues für Gärtnerei und Pflanzenkunde, die die bisherige, nur sporadisch drei bis viermal im Jahr erscheinende Neue Reihe der Verhandlungen ablöste und bis 1872 erschien. Der Verleger der allgemeinen Gartenzeitung nötigte ihn aber, diese noch ein Jahr fortzusetzen, so dass er 1858 „2 wöchentlich erscheinende Zeitungen zu redigiren, ja, man kann fast sagen, schreiben mußte, da mindestens die Hälfte des Inhalts derselben aus seiner Feder geflossen ist.“

Braun bemängelte, dass Koch auf diese Weise vorrangig an Gartenpflanzen und Themen, die sich für Gartenzeitungen eignen, Interesse haben mußte und verwahrte sich gegen das Eindringen von „gärtnerischen Spielereien“ in den Botanischen Garten und die Artenbeschreibungen. Seit 1854 versuchte er, Robert Caspary, seit 1859 Paul Ascherson als zweiten Adjunkten zu lancieren und nahm dabei in Kauf, daß sich die Bezüge Kochs auf 300 Taler verringern konnten. Koch kritisierte er regelmäßig. Den eigentlichen Grund gab er 1859 zu erkennen: „Koch ist kein junger Mann, kein Anfänger, man kann ihn nicht bilden und lenken, wie man es wünscht, sondern muß ihn nehmen, wie er ist.“

Koch, mit den Verhältnissen des Botanischen Gartens unzufrieden, ließ 1860 eine Schrift Die botanischen Gärten. Ein Wort zur Zeit. drucken. Auf 70 Seiten beschreibt er dort die Vision eines idealen Instituts für Botanik, das 1. der Forschung, 2. der Lehre und 3. der Allgemeinbildung dient. Nach dem Grundsatz, die Wissenschaft sei „nicht mehr ausschließlich Eigenthum der Gelehrten,“ schwebte Koch unter dem dritten Punkt ein Einfluß der Botanischen Gärten auf die Allgemeinheit, insbesondere die Gartenkunst, vor, der sich durch ästhetische Pflanzenanordnung nach den Erkenntnissen der Pflanzengeographie ausdrücken sollte. Auch Nutzpflanzen und Gartenformen sollten in botanischen Gärten gezeigt werden. Die Direktoren der einzelnen Gärten sollten ihre Forschungsschwerpunkte und ihre Ankaufspolitik untereinander abstimmen und auch international mehr zusammenarbeiten, außerdem auch mit Handelsgärtnereien und Privatgärten Austausch pflegen. Weiter forderte Koch, Jahresberichte zu veröffentlichen und ein botanisches Museum dem Garten anzugliedern.

Mit diesen Forderungen war Koch seiner Zeit weit voraus. Sie waren sehr geeignet, die Direktoren gegen ihn aufzubringen. Insbesondere war die Schrift leicht als eine Anprangerung der Mißstände am Berliner Botanischen Garten zu verstehen. Am meisten war naturgemäß sein Vorgesetzter Braun aufgebracht. Er sah sich persönlich angegriffen, veröffentlichte eine Gegendarstellung, in der er sich selbstironisch als „recht verstockten und eigensinnigen Anhänger der älteren, beschränkteren Vorstellung von den Aufgaben botanischer Gärten“ beschrieb und forderte nun noch eindringlicher die Anstellung Aschersons, da Koch jeden Anspruch verwirkt hätte. Noch sarkastischer setzte sich v. Schlechtendahl aus Halle, der früher Kochs Arbeiten über die Orientreisen herausgegeben hatte, in der Hamburger Gartenzeitung mit Koch auseinander. Er stellte Kochs Schrift als eitlen Versuch dar, sich selbst für eine Anstellung in gutes Licht zu setzen, womit er auch nicht ganz Unrecht hatte. Gänzlich illusionslos, betonte er, daß das Publikum überhaupt keine Belehrung im Botanischen Garten suchte, sondern alles andere bis hin zu einer Möglichkeit, seine Notdurft zu verrichten. Braun und Schlechtendahl stimmten darin überein, daß sie Kochs Vorschläge für völlig undurchführbar hielten.

Der Kultusminister Moritz August v. Bethmann-Hollweg nahm Koch gegen Braun in Schutz und beließ ihm sein Gehalt von 500 Talern, auch als er zum 1. Juli 1860 Ascherson mit 200 Talern Gehalt als Assistent einstellte. Er bestimmte, daß Braun für beide Instruktionen entwerfen sollte, die ihre Aufgaben regeln. Fortan scheinen sie sich vertragen zu haben. Schon am 6. August 1860 befürwortete Braun Kochs Antrag auf eine Reisebeihilfe. Er betonte dabei zur Versöhnlichkeit bereit zu sein, nachdem Kochs Verbleiben am Garten von höherer Stelle angeordnet worden war. Doch ist nicht zu verkennen, daß Ascherson die wichtigen und Koch die unwichtigen Arbeiten zugewiesen bekam. Koch nahm den Bestand auf, Ascherson ordnete ihn systematisch. Ascherson ging auf botanische Expeditionen, Koch reiste zu Gartenbaukongressen. Kochs Anteil an Neubenennungen ging spürbar zurück.

Damit dürfte Koch nicht zufrieden gewesen sein, zumal seine Anstellung noch immer keine feste war. Er bewarb sich Ende 1860 beim Prinzregenten auf die Stelle als Kustos des Königlichen Herbariums. Er reichte Empfehlungsschreiben ein vom Landwirtschaftsminister Erdmann Graf v. PücklerLimburg, vom Teltower Landwirtschaftsverein, vom Landwirtschaftlichen Verein für die Mark Brandenburg. Diese konnten die Wissenschaftler keineswegs überzeugen. Wilhelm ließ sich jedoch von der ablehnenden Haltung des Kultusministeriums nicht beirren.

Kochs Ziel war weiterhin eine Professorenstelle. Er nannte sich zwar ununterbrochen Professor, war es aber strenggenommen seit 1849 nicht mehr. An der philosophischen Fakultät in Berlin war jetzt Braun der einzige Botanikprofessor. In den 50er Jahren begann Koch, an dem von Landwirtschaftsministerium eingerichteten Landwirtschaftlichen Lehrinstitut Botanik zu unterrichten. Doch damit war kein Professorentitel verbunden. Der Landwirtschaftsminister Otto v. Manteuffel bat seinen Kollegen vom Kultusministerium, v. Raumer, 1858 vergeblich, Koch zum Professor an der Universität zu ernennen. Neben Koch warteten Hermann Karsten (1817-1908) und Otto Berg (1815-1866) auf die Bestallung zum außerordentlichen Professor für Botanik. König Wilhelm I. setzte sich für Kochs Bestallung ein. Die Fakultät aber, zu der unter anderem die Historiker Theodor Mommsen und Leopold Ranke und als Dekan der Chemiker Gustav Magnus gehörten, wehrte sich vehement dagegen. Die Professoren bemängelten am 23. März 1862 Kochs Einsatz in der Lehre und der reinen Wissenschaft: „Die unbestrittenen Verdienste des Prof. Dr. Koch um die Verbindung der Botanik mit der Gartenkunst fallen nicht in das Gebiet der Universität. Für diese kommen daher nur seine Beschreibungen der von ihm auf zwei Reisen nach den kaukasischen Ländern gesammelten Pflanzen und seine monographischen Arbeiten in der Linnaea und anderen Journalen in Betracht. An der Universität hat er in 17 Semestern nur 4 Privata vor in Summa 23 Zuhörern gehalten; hingegen 17 Publica vorzüglich über Pflanzengeographie vor zusammen 105 Zuhörern.“ Für außerordentliche Professoren war vorgeschrieben, pro Semester mindestens eine Privatvorlesung und jährlich ein Kollegium zu halten. Koch musste zusehen, wie die jüngeren Botaniker Karsten und Berg außerordentliche Professoren wurden.

Da der König gegen die Professoren nichts ausrichten konnte, ordnete er anläßlich der Bestallung von Karsten am 21. März 1862 an, dass Koch nun wenigstens „ohne Verzug“ am Botanischen Garten fest angestellt würde. Zum 1. Oktober 1862 wurde Koch als Adjunkt festangestellt. Nach 15jährigem Warten hatte der nunmehr 53jährige Koch eine Stelle an der Einrichtung bekommen, um derentwillen er nach Berlin gekommen war. Jedoch war es eine untergeordnete Stelle, auf die eigentlich ein Anfänger gehörte, der sich auf eine akademische Laufbahn vorbereitete. Der neue Landwirtschaftsminister Werner v. Selchow bemühte sich 1863 erneut um eine Professur für Koch, die Fakultät sperrte sich aber weiterhin. Der neue Kultusminister Heinrich v. Mühler war aber auf Kochs Seite. Am 12. März 1864 endlich genehmigte der König die von Mühler entgegen dem Votum der Fakultät beantragte Ernennung Kochs zum außerordentlichen Professor. Eine planmäßige Professorenstelle wurde ihm nie zuteil, daher erhielt er auch keine Besoldung von der Universität. Koch hielt nun Vorlesungen über Pflanzengeographie und Pflanzenphysiognomie.

Die 20jährige vergebliche Bemühung Kochs um eine ordentliche Professur in Berlin ist eine Folge der unwiderruflich erfolgten Trennung der Botanik von der Ästhetik. Eine Verbindung dieser Disziplinen, wie sie Goethe und der von ihm favorisierte Botaniker Batsch seinerzeit in Jena versucht hatten, war seitens der Wissenschaft nicht mehr erwünscht. Koch blieb darauf angewiesen, als Gartenbaufunktionär Erfolge zu feiern.

Ein Funktionär auf Reisen

Die Beziehungen des Vereins zum Ausland erweckte er zu neuem Leben oder knüpfte neue an. Auch im florierenden Austellungswesen war Koch sehr aktiv, organisierte die eigenen Ausstellungen des Vereins und reiste soviel er konnte in Europa umher, um als Kommissar Preußens, Berichterstatter, Fachpreisrichter usw. an Ausstellungen und Kongressen teilzunehmen.

Angeblich schon 1856 begann Koch in Begleitung seiner Frau Therese geb. Weichardt (1818-1886), einer Jenaer Professorentochter, in der Regel in jedem Frühjahr und Herbst internationale Kongresse und Ausstellungen zu besuchen. Nachgewiesen ist dies erst seit 1860. Seine Reisetätigkeit ist staunenerregend. Er unterbrach die Eisenbahnfahrten häufig, um sich über den Stand der Pflanzenkultur in den berührten Städten zu informieren. Von Paris bis St. Petersburg und von Florenz bis Belfast kannte er jeden besseren Garten, jeden Gärtner und Botaniker und jede Handelsgärtnerei persönlich und wurde auch selbst mit seinem charismatischen, gewinnenden Wesen von vielen geschätzt, wie Rezensionen und Nachrufe in ausländischen Zeitschriften belegen. Er war u.a. Ehrenmitglied der Royal Horticultural Society, Ritter des belgischen Leopoldsordens, Offizier der Ehrenlegion und Mitarbeiter der Flore des Serres und der Wiener Illustrierten Gartenzeitung –une des figures les plus en relief (eine der profiliertesten Persönlichkeiten) der zeitgenössischen Botanik und des Gartenbaues, schrieb Edouard André.

In einem Brief an den Minister Ladenberg hatte Koch 1854 anläßlich der Naumburger Obstausstellung ausgesprochen: „Mein Streben ist, die Wissenschaft auch lebendig zu machen, damit ihre Segnungen möglichst auch dem Menschen zugute kommen.“ Dieses idealistische Ziel war Grund seiner internationalen Erfolge in der Öffentlichkeit und zugleich auch Ursache für seine Erfolglosigkeit im Berliner Wissenschaftsbetrieb. Die in Kochs Formulierung liegende Ironie - „auch dem Menschen“ - bezieht sich auf eine von ihm als tot und menschenfern eingeschätzte Wissenschaft.

Im Herbst 1872 überwarfen sich Meyer und Koch mit dem Verein zur Beförderung des Gartenbaues. Meyer, der noch im Juni die Festausstellung des Vereins zum 50jährigen Gründungstag gestaltet hatte, trat am 29. September 1872 aus, Koch, der an dieser Sitzung nicht teilnehmen konnte, erwog ebenfalls seinen Rückzug.

Im Oktober 1872 leitete Koch zum letzten Mal die Pomologentagung, mit deren Verlauf er nicht zufrieden war. Da er nicht mehr als Generalsekretär des Gartenbauvereins helfen konnte, beschloss man, die Tagungen künftig alleine zu organisieren.

Auf der Versammlung des Gartenbauvereins vom 24. Juni 1873 lehnte Koch seine Wiederwahl ab und legte die Redaktion der Wochenschrift, die wegen Geldmangel seit Januar 1873 nur noch eine Monatsschrift war, nieder. Nachdem er 21 Jahre den Verein geführt hatte, ging Koch in Unfrieden „ohne ein Wort des Dankes“. Grund des Zerwürfnisses war vermutlich die mangelnde Unterstützung von Kochs Projekten. Therese Koch behauptete, ihr Gatte habe das Amt 1872 niedergelegt, um mehr Zeit für seine wissenschaftliche Arbeit zu haben. Doch R. Noack spricht in einem empörten Bericht in der Rheinischen Gartenschrift davon, dass Koch „Chikanen aller Art entgegengestellt“ wurden und der Verein seine Tätigkeit „desavoriren“ wollte.

Im Herbst 1873 fuhr Koch nach Wien, um an mehreren Kongressen teilzunehmen, die im Gefolge der Weltausstellung stattfanden. Auf einem entgegen dem Mehrheitsbeschluss zusammengerufenen Pomologenkrongress schlug er eine Satzung für die Versammlungen entworfen, sowie die Verdoppelung des Mitgliedsbeitrags, um daraus die Geschäftsführung (ihn?) zu finanzieren. Seine Vorschläge scheinen nicht angenommen worden zu sein.

Am 26. Oktober 1873 beschloss der Gartenbauverein, Meyer und Koch wegen ihrer Verdienste zu Ehrenmitgliedern zu machen. Sie nahmen an, Koch aber mit einem verbrämten Hinweis, dass er sich nicht mehr engagieren würde.

Auch mit dem Pomologenverein überwarf sich Koch. Der ersten ohne ihn organisierten Versammlung in Trier 1874 blieb er demonstrativ fern. Es dominierten damals noch ältere Pomologen wie Oberdieck und Lucas, welche darauf beharrten, eine große Sortimentsvielfalt zu kultivieren, um den unendlich divergierenden Standortbedingungen gerecht zu werden. Koch trat dagegen für eine radikale Sortenreduzierung ein. Er protestierte dagegen, daß Lucas in seiner Zeitschrift die Diskussionen auf der Trierer Tagung nicht objektiv wiedergab, sondern „vorherrschend nur seine Ansicht.“ Eduard Lucas umgekehrt diffamierte seitdem Kochs pomologische Arbeiten, vor allem sein 1876 erschienenes Buch „Die deutschen Obstgehölze“, in dem er Lucas kritisiert hatte. Hatte er Koch 1872 noch ausführlich und liebevoll als Freund gewürdigt, fand er nun über Koch: „Wo er sonst freundlich rathend zur Seite gestanden, wurde er gereizt und konnte gar beleidigend sein.“ Lucas schrieb das einer Lungenkrankeit Kochs zu, die er sich auf einer Parisreise 1867 zugezogen hatte. Eduard Regel und Hermann Jäger standen hingegen zu Koch.

Auszug aus Karl Kochs Reisekalender
rekonstruiert nach der Wochenschrift und den Personalakten
Der dendropomologische Garten

1852 hatten Lenné und Koch vereinbart, "ein möglichst vollständiges Arboretum" zur Gehölzsichtung zu gründen und ein großes dendrologisches Werk zu schreiben. Lenné, mit anderen Aufgaben überhäuft, widmete sich der Dendrologie nicht so, wie Koch erhofft hatte. „Nach einigen Jahren,“ so bemerkt Koch 1868, erkaltete der Eifer der Direktion der Landesbaumschule, und er gab „eine Stellung auf, die ihm nicht genügen konnte.“ Dies bezieht sich auf seine Beraterfunktion in der Landesbaumschule.

Seine Dendrologie wollte er schon 1863 publizieren, um Loudons durch Neueinführungen überholtes Arboretum Britannicum von 1838 zu ersetzen. Nun aber studierte er erst noch das Verhalten der Gehölze in anderen Klimaten. 1862 war er in Belgien und in den Niederlanden, 1864 war er in Köln, Mecheln, Brüssel, Paris, Angers, Gent. Besonders beeindruckt war er von den Gartenbaubetrieben André Leroy in Angers und Jean Linden in Gent. 1866 fuhr er nach London, wo er Andrew Murray als seinen Freund bezeichnet.

Solange Lenné lebte, verfolgte Koch sein Arboretumprojekt nicht öffentlich. Nach Lennés Tod 1866 aber nahm er den Plan wieder auf. Er tat sich nun mit Gustav Meyer zusammen, Lennés Hauptmitarbeiter, der aber nicht, wie erwartet sein Nachfolger geworden war. Er kannte ihn gut, spätestens seit er 1854 mit ihm zusammen Lehrer an der Gärtnerlehranstalt gewesen war. In der Wochenschrift hatte er Meyers Lehrbuch der schönen Gartenkunst günstig besprochen.

Am 3. April 1869 sandte Koch den ersten Band seiner Dendrologie an König Wilhelm. Im Begleitschreiben erwähnt Koch, daß der projektierte Garten, in Ergänzung zu seinem Buch, nicht nur wilde und Ziergehölze, sondern auch Obstsorten enthalten sollte, in verschiedener Weise kultiviert.

Kochs Dendrologie wurde in Maxwell Tynden Masters’ Zeitschrift The Gardener’s Chronicle hoch gelobt. Sie ersetze Loudons Arboretum Britannicum, Koch sei „the fittest and most learned of living men for the purpose,“ „one of the ablest systematic botanists in Germany,“ „the Lindley of Prussia.“

Nach einem weiteren Schreiben vom 26. Mai 1870 hatte Koch für das Arboretum das Gelände der Domäne Steglitz ins Auge gefaßt. Kurz darauf fuhr Koch zu Pückler, nach Branitz und zu Eduard Petzold nach Muskau, um das Arboretumprojekt zu besprechen. Noch 24 Stunden vor seinem Tod schrieb Pückler einen Brief an Koch, in dem es um Landesverschönerung ging.

Im Juni 1870 forderte der Abgeordnete Prof. Rudolf Virchow von der Deutschen Fortschrittspartei die Gründung einer Parkdeputation und die Berufung Gustav Meyers als Gartendirektor. Am 1. Juli 1870 wurde Meyer Gartendirektor von Berlin. Im August 1870 hatte Koch das Landwirtschaftsministerium auf seiner Seite. Als aber der Minister v. Selchow die Kosten vor Augen stellte, ließ der König Kochs Gesuch am 5. September 1870 ablehnend bescheiden. Die Domäne Steglitz wurde meistbietend veräußert.

Koch gab noch nicht auf. Am 8. Mai 1871 schrieb er an den nunmehrigen Kaiser. Er legte eine Schrift über den am 9. Februar 1871 verstorbenen Fürsten Pückler bei. Koch klagt hierin: „Die grösste Aufmerksamkeit nehmen jetzt auf dem Lande die landwirthschaftlichen Vereine nothwendiger Weise in Anspruch. Die frühern Mitglieder des Vereins aus der hohen Aristokratie und von dem reichen Grundbesitze sind allmählig durch den Tod entrissen worden, ihre Nachfolger sind dagegen leider nur zum sehr geringen Theile dem Vereine als Mitglieder hinzugetreten. So wurden ihm in einer Zeit, wo die Ansprüche grösser geworden waren, von Jahr zu Jahr weniger Mittel.“ Er schlug regelmäßige Tagungen über Landesverschönerung in Deutschland nach dem Muster der von ihm früher angeregten pomologischen Kongresse vor.

In seinem Brief an den Kaiser schlägt Koch nationalistische Töne an. Er schreibt, die deutsche Landschaftsgärtnerei unterscheide sich von der ausländischen darin, „daß der Natur allein Rechnung getragen wird und damit den tiefen Gemüthe des Deutschen eine Anlage geboten wird, wo er seinen angeborenem Hange zum Denken unbeirrt sich überlassen kann.“ Doch auch diese, auf Moriz Carriere (1817-1895) zurückgehende Theorie half letztlich nicht.

Meyers Originalentwurf für das 60 Morgen (15 ha) große Arboretum in Steglitz ist nicht überliefert. Um seinen Forderungen Nachdruck zu verleihen, veröffentlichte Koch einen offenbar idealisierten Plan von Meyer in The Gardener’s Chronicle. Neben einer Obstabteilung waren auch Abteilungen für Schlinger und Rebsorten geplant.

Meyer hatte unterdessen ein Gelände vor dem Schlesischen Tor ausgemacht, das sich für das Arboretum eignete. Es sollte sich nördlich der Treptower Chaussee (Puschkinallee) an den von ihm projektierten Volkspark anschließen. Der Garten sollte nach Kochs Ausführungen mit einem pomologischen Institut verbunden werden.

Am 25. November 1872 schickte Koch dem Kaiser den zweiten Band seiner Dendrologie, am 18. Dezember 1872 sandte er Meyers Plan an den Kaiser. Der fand ihn sehr gut und wünschte viel Erfolg.

Auf dem Kongreß deutscher Gartenfreunde und Gärtner in Wien 1873 hielt Koch, die Redezeit überziehend, einen Vortrag über Landesverschönerung und das Projekt des dendrologischen Gartens. Am 6. Dezember 1873 schickte Koch den dritten und letzten Band der Dendrologie an den Kaiser. Wilhelm erinnerte sich an den Arboretumsplan und ließ den Landwirtschaftsminister Heinrich v. Achenbach berichten, was daraus geworden wäre. Dieser antwortete zu ungunsten des Projekts, auch sein Nachfolger Dr. Friedenthal hielt das Gelände für ungeeignet.

Im Wintersemester 1874/75 hielt Koch Vorlesungen über Dendrologie. Sie erschienen kurz darauf im Druck. In der Vorrede gab Koch seinem interdisziplinären Ansatz Ausdruck: „Die Dendrologie ist keineswegs ein so einseitige und beschränkte Wissenschaft, als Manche meinen mögen. sie greift in viele Gebiete des menschliches Wissens ein, vor Allem hat sie vielfältige Berührungspunkte mit der Kunst, sie wird sogar in einem ihrer Theile, in der Bildenden Gartenkunst oder Landschaftsgärtnerei, selbst zur Kunst.“

Koch schickte das dicke Buch im Herbst 1875 an den Kaiser. Der erkundigte sich erneut beim Landwirtschaftsminister nach dem Stand in Sachen Arboretum. Es zeichnete sich ab, daß die Stadt ein Gelände südöstlich jenseits der Parkallee (Bulgarische Straße) zur Verfügung stellen würde. 1876 arbeitete Meyer den dritten Plan aus. Der Entwurf übernimmt die Hauptzüge des 1871 veröffentlichten Idealplans. Die Anlage enthält ein Gebäude für Unterrichtszwecke. Studenten, Schüler und die Bevölkerung sollten im Garten Belehrung erhalten.

Auch dieser Plan wurde von Friedenthal verworfen. Der Kaiser sympathisierte aber mit Kochs Ideen, nahm die Ablehnung seines Ministers nicht ohne weiteres hin, verlangte weitere Prüfung und die Suche nach einem Ausweichgelände.

Im Wintersemester 1875/76 hatte Koch Vorlesungen über Obstgehölze gehalten, die er ebenfalls drucken ließ. Am 15. Dezember 1876 schickte Koch sie an den Kaiser. Der Kaiser beschloß, Koch für sein Wirken in der Dendrologie einen Orden zu verleihen. Es war der Kronenorden 3. Klasse. Die Aushändigung fand am 8. März 1877 statt.

Nach dem Tode Brauns am 29. März 1877 durfte Koch mit Befürwortung der Fakultät für ein Jahr kommissarisch die wissenschaftliche Leitung des Botanischen Gartens übernehmen. Ein später Trost, denn Koch war nun 67 Jahre alt. Die ökonomische Leitung des finanziell angeschlageneen Gartens wurde einem Regierungsrat übertragen. Der Minister teilte Koch am 30. März mit, dass er keinerlei erheblichen Änderungen vornehmen und vor allem keine Investitionen tätigen durfte.

Mit der Ausführung des Treptower Parks war 1876 begonnen worden, jedoch ohne das Arboretum. Mit Meyers überraschendem Tod am 27. Mai 1877 verlor Koch seinen wichtigsten Mitstreiter.

Im Sommer 1877 nahm Koch erst einmal vier Wochen Urlaub. Im Januar 1878 wurde August Wilhelm Eichler aus Kiel zu Brauns Nachfolger bestimmt. Er sollte seine Stelle zum 1. April antreten.

Koch wollte die Botanikvorlesungen, die er an Stelle Brauns an der Militärakademie hielt, fortsetzen, was ihm aber nicht gestattet wurde. Auf sein eigenes Ersuchen wurde Koch zum 1. April 1878 von seinen Aufgaben als Adjunkt entbunden, behielt aber seine Bezüge in Höhe von 1500 M als Zulage zu seinem nunmehrigen Professorengehalt (?) bei. Am 26. April wurde der Garten Eichler übergeben. Koch war sehr erleichtert, reiste nach Gent, widmete sich der zweiten Auflage seiner Dendrologie und der Publikation eines Handbuchs der systematischen Botanik. Außerdem hielt er Vorlesungen über allgemeine Botanik, die großen Zulauf hatten. Im Sommer fuhr er nach Weimar, um Großherzog Carl Alexander zum 25jährigen Thronjubiläum zu gratulieren.

Kochs Vermächtnis

Koch Koch starb am 25. Mai 1879. Er wurde auf dem Matthäifriedhof begraben. August Manthe modellierte seine Bronzebüste für das Grab.

Ein Teil von Kochs 1860 geäußerten Ideen wurde von Braun mit dem Bau des botanisches Instituts- und Museumsgebäude in Schöneberg 1878-80 verwirklicht (heute das bezirkliche Kunstamt beherbergt).

Das Arboretum ließ noch auf sich warten. Nach Kochs Tod übernahm Leopold Dippel dessen Idee und forderte ein öffentliches Nationalarboretum des deutschen Reichs. Die Privatarboreten von Späth in Berlin-Baumschulenweg (1879) und Georg Dieck in Zöschen bei Merseburg konnten diesem Anspruch nicht auf Dauer gerecht werden, auch wenn Carl Bolle und Leopold Dippel in Zöschen zunächst den von Koch und Lenné gehegten Wunsch verwirklicht glaubten.

Kochs Nachfolger als Kustos am Botanischen Garten, Ignaz Urban, betrieb seit 1888 die Neuanlage des Gartens in Dahlem. Er pries das Vorbild Kew. Ausdrücklich nannte er Kochs Bemühungen um eine dendrologische Bildungsstätte für das ganze Volk. Die Gärtner hätten Koch unterstützt, die Leitung des Botanischen Gartens (Alexander Braun) hätten hingegen auf einem wissenschaftlichen Garten bestanden und ihn nicht unterstützt. Eine Reihe von Gutachten wurden angefertigt. Unter anderem empfahl Emil Koehne 1893 in einem Gutachten für den neuen botanischen Garten ein 24 ha großes Arboretum.

Der schließlich 1903 eröffnete neue Botanische Garten in Dahlem, von einem Gartenarchitekten entworfen, verbunden mit einem ausgedehnten Arboretum, einer Forschungseinrichtung und einem Museum entsprach in vieler Hinsicht Kochs Plänen, für die seine Zeit noch nicht reif gewesen war.

Die Vorgänge um Kochs privaten Nachlaß sind sehr unerfreulich. Kochs Witwe gab 1879 Kochs Bäume und Sträucher der alten Griechenlands heraus und widmete sie dem Kaiser. Sie behauptete, Koch habe am Tage vor seinem Tod die Genehmigung Friedenthals für den dendrologischen Garten erhalten. Dies scheint jedoch nur einer ihrer Schachzüge gewesen zu sein.

1881 erschienen Nachträge orientalischer Wanderungen, ebenfalls von Therese Koch herausgegeben. Die Witwe bemühte sich, Kochs Nachlaß zu verkaufen. Die Pläne zum Dendrologischen Garten und eine Sammlung von 63 Paketen eingelegter Holzpflanzen ließ sie, nachdem sie 1881 ein Sponsor gekauft hatte, dem Kaiser zukommen, weil sie mit der Realisierung des Gartens rechnete. Sie wurden der Gärtnerlehranstalt in Wildpark übergeben und sind heute verschollen. 1894 verzeichnete die Bibliothek des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues „eine Mappe mit diversen Karten und Plänen aus dem Nachlaß von Prof. Karl Koch.“ Möglicherweise bezogen sich diese auf den Dendrologischen Garten. Auch der Verbleib dieser Mappe ist ungeklärt. Von Kochs Herbarbelegen aus dem Orient hat sich ein kleiner Teil im Botanischen Garten und Botanischen Museum erhalten.

Anmerkungen
  1. In Koch: Bäume und Sträucher, 1879, Vorwort
  2. The Gardener’s Chronicle 1879, part 1, p. 694
  3. J.R. Edmondson ; H.W. Lack: The Turkish and Caucasian Collections of C.Koch. In: Notes from the Royal Botanic Garden Edinburgh 35 (1976/77), S. 321-344; 37 (1978/79), S. 79-94; H.W. Lack: Das Herbar C.Koch. In: Willdenowia 8 (1978), S. 431-438
  4. Therese Koch: Den Freunden. Berlin. 24 S.
  5. Therese Koch ebd.
  6. Koch, Obstgehölze, S. 291
  7. Lack 1976/79; Briefe in der Staatsbibliothek Berlin
  8. Geheimes Staatsarchiv PK, Berlin (GstA), I. HA., Rep. 89, Nr. 19659, p. 1-42
  9. Lack 1976/77
  10. GStA, I. HA., Rep. 76 Va Sekt. 2, Tit. X, Nr. 89, Bd. 11, p. 15v
  11. Wochenschr. 1858, LXXXVI; 1859, 348
  12. GStA, I. HA., Rep. 76 Va Sekt. 2, Tit. IV, Nr. 37, p. 1-47
  13. Koch in: Gartenflora 36 (1887), S. 23f.; zu den darin befindlichen neuen Gehölznamen Kochs siehe Wimmer: Karl Koch und die Denrologie, in: Beiträge zur Gehölzkunde 2003, S. 134—143
  14. Koch: Weißdorn-Arten, 1854, Vorwort.
  15. Botanische Zeitung 10 (1852), S. 277
  16. Verhandlungen des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues 21 (1853), S. 262-264, 271f.
  17. Koch, Obstgehölze, S. 291f.
  18. Verhandlungen 21 (1853), S. 42f.
  19. 1856 kam die Bibliothek in ein eigenes Vereinslokal. Gerhard Drude: Zur Geschichte der Bücherei des Deutschen Gartenbaues. In: Mitteilungen der Gesellschaft für Bibliotheks-wesen des Landbaues 15 (1971), S. 5-22
  20. Koch, Vorlesungen über Dendrologie, S. 131
  21. Lucas in Illustrirte Monatshefte für Obst- und Weinbau 8 (1872), S. 17
  22. Zanders Handwörterbuch (2000) führt weiter auf: Agave ferox K.Koch in Wochenschr. 1860, Agave ghiesbrechtii in Wochenschr. 1852, Campanula betulifolia K.Koch in Lin-naea 1850, Crocus kotschyanus K.Koch in Ind. 1853, Anthurium galeotti in Ind. 1854, Anthurium signatum K.Koch & L. Mathieu in Ind. 1855, Monstera acuminata K.Koch in Ind. 1855, Papaver lateritium K.Koch in Ind. 1854, Philodendron augustinum Ind. 1853, Cordyline haageana K.Koch in Wochenschr. 1867, Xanthosoma caracu K.Koch & Bou-ché in Ind. 1854. Weitere Namen bei Wimmer 2003. Koch selbst und auch Lack verwen-deten die Schreibweise „C.Koch“.
  23. Koch, Obstgehölze, S. 293
  24. Koch, Obstgehölze, S. 294
  25. GStA, I. HA., Rep. 76 Va Sekt. 2, Tit. X, Nr. 89, Bd. 10, p. 129
  26. Koch, S. 108
  27. GStA, I. HA., Rep. 76 Va Sekt. 2, Tit. X, Nr. 89, Bd. 11, p. 113
  28. Regel in: Gartenflora 1864, S. 324-334
  29. GStA, I. HA., Rep. 76 Va Sekt. 2, Tit. X, Nr. 89, Bd. 11, S. 16
  30. GStA, I. HA., Rep. 76 Va Sekt. 2, Tit. X, Nr. 89, Bd. 11, p. 15v
  31. GStA, I. HA., Rep. 76 Va Sekt. 2, Tit. IV, Nr. 47, Bd. 5, p. 291
  32. GStA, I. HA., Rep. 76 Va Sekt. 2, Tit. IV, Nr. 47, Bd. 6, p. 25v
  33. GStA, I. HA., Rep. 76 Va Sekt. 2, Tit. IV, Nr. 47, Bd. 6, p. 24
  34. GStA, I. HA., Rep. 76 Va Sekt. 2, Tit. IV, Nr. 47, Bd. 7, p.54
  35. Therese Koch, S. 20
  36. Illustration Horticole 1879, S. 87
  37. GStA, I. HA., Rep. 76 Vc Sekt. 1, Tit. XII, Nr. 126, Bd. 2, Koch 6.5.1854
  38. Wochenschrift 1872, S. 209-239; 290; 353
  39. Monatsschrift 1873, S. 241f..
  40. Eduard Lucas in: Illustr. Monatshefte f. Obst- u. Weinbau 19 (1873), S. 276.
  41. H. Beta: Der dendrologische Garten in Berlin. In: Vossische Zeitung 11.10.1874, 3. Beilage
  42. Therese Koch, S. 21
  43. Rhein. Gartenschrift 1873, S. 138f.
  44. Monatsschrift 16 (1873), Nr. 11
  45. Koch, Obstgehölze, S. 295
  46. Ill. Monatshefte f. Obst- und Weinbau 1876, S. 314-18
  47. Lucas in: Vereinsblatt des Dt. Pomologen-Vereins 1879, S. 72
  48. Gartenflora 1877, S. 190-92, ...
  49. Jühlke, Ferdinand: Fortschritte des landwirtschaftlichen Gartenbaues. Berlin 1854, S. 230f.
  50. Koch, Dendrologie, 1. Bd., S. IV
  51. Wochenschrift des Vereins zu Beförderung des Gartenbaues 1864, S. 309, 359, 370; 1866, 317, 337, 347 (?)
  52. Wochenschrift 1866, S. 265, 273; 1868, S. 313
  53. GStA, I. HA., Rep. 89, Nr. 19659, Bl. 50-52
  54. The Gardener's Chronicle 1869, S. 225
  55. Krakau, Universitätsbibliothek, Nachlaß Pückler
  56. Koch: L.H.H. Fürst von Pückler-Muskau, Berlin 1871, S. 21 (aus: Wochenschrift 1871).
  57. Wochenschrift 1871, S. 154
  58. Koch, Karl. Vorlesungen über Dendrologie. Stuttgart 1875, S. 13-123
  59. Gardener's Chronicle 1871, p. 1132, deutsch siehe Wimmer 2001, S. 221
  60. GStA, I. HA., Rep. 89, Nr. 19659, Bl. 67-70
  61. Der Gartenfreund 6 (1873), S. 107-111
  62. Koch 1875, S. IV
  63. GStA, I. HA., Rep. 76 Va Sekt. 2, Tit. X, Nr. 89, Bd. 13, p. 300
  64. GStA, I. HA., Rep. 76 Va Sekt. 2, Tit. IV, Nr. 47, Bd. 13, p. 159-300
  65. Therese Koch, S. 16
  66. Gartenzeitung 1883, S. 374
  67. Brandenburgisches Landeshauptarchiv Potsdam (BLHA), Rep. 2A Pdm. I Hb. 394/1, S. 296
  68. BLHA, Rep. 2A Pdm. I Hb. 394/1, p. 21-29
  69. GStA, I. HA., Rep. 89, Nr. 19659, p. 163

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